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Pfirsich
Pfirsich

Pfirsich

Die Süße des Sommers
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Prunus persica
Englischer Name: Peach
Weitere Namen: Pfersing, Persische Frucht, Perser Apfel
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Unterfamilie: Spiraeoideae
Tribus: Steinobstgewächse (Amygdaleae)
Gattung: Prunus
  • Wasser 87%
  • Kohlenhydrate 9%
  • Proteine 1%
  • Fette 0,5%
  • Rohfaser 1,7%
  • Andere 0,8%

Alles Pfirsich, oder was?

Pfirsich, Nektarine, Aprikose oder doch Quandong? Die Süße Frucht existiert schon so lange, dass sie Zeit hatte sich in über 3000 verschiedene Untersorten zu entwickeln, die sich zwar im botanischen Sinne noch auf den Pfirsich zurückführen lassen, aber in Geschmack und Verwendung stark unterscheiden. Im Volksmund wird der Pfirsich häufig mit der Nektarine und der Aprikose verwechselt oder gleichgestellt. Das kommt nicht von ungefähr: Zwar sieht die Nektarine anders aus als der Pfirsich (weniger pelzig, stärkeres rot), aber es kommt vor, dass Pfirsichbäume gelegentlich Nektarinen tragen, da ihr genetischer Stammbaum rezessive Merkmale aufweist, welche von den Eigenschaften der Nektarine verdrängt werden.

Der Unterschied zu der Aprikose ist da schon deutlicher. Wie der Pfirsich stammt auch die Aprikose ursprünglich aus Zentralasien. Allerdings sind sie deutlich kleiner als Pfirsiche und haben im Vergleich eine meist glatte, selten etwas samtige Haut. Ein weiteres prägnantes Merkmal ist die Naht, die rund um die Aprikose verläuft und die Frucht in zwei Hälften teilt. Geschmacklich unterscheiden sich Aprikosen und Pfirsiche kaum, doch ist das Fruchtfleisch der Pfirsiche deutlich saftiger.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 39
Fettgehalt 0,3 g
Gesättigte Fettsäuren 0 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,1 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,1 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 0 mg
Kalium 190 mg
Kohlenhydrate 10 g
Ballaststoffe 1,5 g
Zucker 8 g
Protein 0,9 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Zubereitung

Wissenswertes

Lagerung

Ursprung & Herkunft

Schon seit 2500 Jahren wird der Pfirsich in seiner Heimat China angebaut. Da Alexander der Große den Pfirsich erstmals von Persien aus nach Europa brachte, nannten ihn die Römer und Griechen aus Unwissenheit "Persische Frucht". Auf römisch-pompejanischer Wandmalerei findet man diesen Namen bis heute noch neben Abbildungen von Pfirsichen eingraviert.

Pfirsiche werden größtenteils in klimatisch sanften Gegenden angebaut, da sie späten Frost und starke Wetterwechsel nicht vertragen. Die Hauptanbaugebiete der süßen Frucht liegen in Argentinien, Australien, China, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Marokko, Spanien, Südafrika, der Türkei und in dem Süden der USA. Italien gilt hierbei als sogenannter "Pfirsichgarten Europas" und versorgt z.B. mit 70% des Pfirsichbedarfs.

Alexander der Große
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Gesundheit

Da Pfirsiche die Verdauung fördern und die Nierentätigkeit steigern, sind sie bei Reduktionsdiäten eine der wichtigsten Nahrungsmittel, da sie Heißhunger (vor allem auf Süßes) reduzieren und trotz des hohen Wasseranteils sehr sättigend sind. Aber Vorsicht: Wer viele Pfirsiche ist, sollte auf Bio-Qualität achten, da Pfirsiche häufig sehr stark mit Pestiziden gespritzt werden. Wer das vermeiden kann tut seinem Körper mit viel Pfirsichkonsum viel Gutes.

Denn auch die Redewendung "Sie hat eine Pfirsichhaut" ist nicht nur ein volkstümlicher Glaube. Pfirsiche enthalten jede Menge "Hautvitamine" (B-Vitamine), welche die hautregenerierenden Eigenschaften anregen und somit vor unreiner und kranker Haut schützen. In Japan werden Pfirsichblätter häufig als Badezusatz verwendet, um Hautentzündungen zu lindern. im europäischen und nordamerikanischen Raum wird aus Pfirsichen häufig Hautcreme hergestellt, welche die pflegenden Eigenschaften des Pfirsichs nutzt.

Zubereitung

Pfirsiche sollten stets in frischem Zustand verzerrt werden, damit sie ihre gesundheitsförderlichen Eigenschaften entfalten können. Aufgrund ihres süßen Geschmacks finden sie aber auch in diversen Süßspeisen, Kuchen, Torten, Konfitüren, Obstsalat oder Alkoholika Verwendung. Dosenpfirsiche haben aufgrund des Verarbeitungsprozesses fast sämtliche Inhaltsstoffe verloren und schmecken nur noch wässrig und verzuckert.

Durch das Auskochen von Pfirsichblättern entsteht das bekannte Bittermandelaroma, welches wiederum Anwendung in der Backküche findet.

Wissenswertes

In Deutschland in Rüdesheim am Rhein steht das weltweit einzige Pfirsich-Weingut "Carl Jung", welches nicht nur alkoholfreien Wein produziert, sondern auch den sektartigen Wein "Peach" erzeugt, welcher ebenfalls alkoholfrei ist und neben einem natürlich milden Pfirsicharoma eine eine leicht perlige Kohlensäure aufweist.

Das weltberühmte Dessert "Pfirsich Melba" erlangte seine Bekanntheit übrigens folgendermaßen:

Der französische Meisterkoch Auguste Escoffier, der bis heute noch als Papst der Köche geadelt wird, überraschte im Jahr 1883 seine Gäste im Londoner Savoy Hotel mit einer kulinarischen Premiere. Er servierte gehäutete und pochierte Pfirsichhälften, die zwischen die Flügel eines Schwans aus Vanilleeis gebettet und mit einer Sauce aus frischen Himbeeren überglänzt waren. Die damals gefeierte Wagner-Sängerin Nellie Melba, war als Gast anwesend und so von dem fruchtigen Dessert entzückt, dass der Küchenchef das Dessert nach ihr benannte.

Weinberg Rüdesheim

Lagerung

Im Kühlschrank können frische Pfirsiche bis zu einer Woche lang aufbewahrt werden. Da sie aufgrund ihres hohen Wasseranteils sehr druckempfindlich sind, sollten sie niemals gestapelt gelagert werden.

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