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Tomate
Tomate

Tomate

Der Segen für die Gesundheit
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Solanum lycopersicum
Englischer Name: Tomato
Weitere Namen: Domade
Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales)
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Gattung: Nachtschatten (Solanum)
Saison: März - November
  • Wasser 93,8%
  • Kohlenhydrate 3,2%
  • Proteine 0,8%
  • Fette 0,3%
  • Rohfaser 1,2%
  • Andere 0,8%

Der goldene Apfel

Die Tomate hat eine lange und verworrene Geschichte. Obwohl sie in Europa hauptsächlich mit Italien assoziiert wird, stammt sie aus Peru und ist anders als die meisten Menschen denken gar nicht immer rot gewesen, sondern goldgelb. Erst durch Züchtung erlangte die Tomate ihre rote Farbe und wird heutzutage wieder in etlichen Farben und sogar Mustern gezüchtet (z.B. schwarz-grün gestreift). Kaum ein anderes Gemüse wird so vielfältig gezüchtet wie die Tomate: Datteltomaten, Cherrytomaten, die riesige Fleischtomate sind nur einige Sorten, die heute wieder vielfältiger angebaut werden, nachdem sie seit den 1990er Jahren zu einheitlich gezüchtet wurden und sehr viel ihres aromatischen Geschmacks einbüßen mussten. Besonders "alte" Sorten gelten als zukunftsträchtig und besonders geschmacksvoll.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 21
Fettgehalt 0,3 g
Gesättigte Fettsäuren 0,1 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,1 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,1 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 220 mg
Kalium 1,6 mg
Kohlenhydrate 3,2 g
Ballaststoffe 0,1 g
Zucker 3,1 g
Protein 0,8 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Wissenswertes

Zubereitung

Lagerung

Ursprung & Herkunft

Die Tomate wuchs bereits vor mehr als 2000 Jahren an den Küsten Perus und sah damals noch sehr viel kleiner und vor allem gelb aus. Im alten Mexiko wurde sie "Tomatle" genannt, was sich ungefähr mit "Schwellkörper" übersetzen lässt. Als Christoph Columbus die Tomate im Jahr 1498 von seiner zweiten Amerikareise als vermeintlich Zierpflanze mitbrachte, waren die Europäer zunächst äußerst skeptisch. Aus Unwissenheit dachte man, dass die Tomate giftig sei, was jedoch nur bei ursprünglichen, unreifen Tomaten der Fall war. 

Die ersten Anbauversuche wurden 1554 in Italien unternommen, doch erst 1820 als wirkliches Gemüse verwendet. Aufgrund ihrer damals noch gelben Farbe wurde die Tomate in Italien als "Pomo d'oro" (Goldener Apfel) bezeichnet. Diese Bezeichnung hat sich bis heute gehalten. In Deutschland wurde erst 1890 mit dem systematischen Tomatenanbau begonnen, doch bis zum ersten Weltkrieg dachte man weiterhin irrtümlich, dass sie giftig sei und daher wurde sie nahezu gar nicht in der Küche verwendet. Als Studien ab 1920 nachwiesen, dass die Tomate extrem gesund sei wanderte die Tomate sehr schnell auf die erste Stelle des europäischen Gemüseverbrauchs und steht seither an der Spitze.

Die Hauptanbaugebiete für Tomaten liegen in Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Israel, den Niederlanden, Spanien, der Türkei und den USA.

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Gesundheit

Das gesündeste Gemüse der Welt

Tomaten wirken abführend, appetitanregend, cholesterinsenkend, entwässernd und schützen das Herz sowie den Kreislauf. Zudem besitzen sie die Fähigkeit krebserregende Nitrosamine zu neutralisieren und gelten wissenschaftlich nachgewiesen somit als effektivster Krebskiller unter den Gemüsen. Zudem besitzen sie die bemerkenswerten Eigenschaften vor frühzeitigem körperlichen und geistigen Alterungsprozessen zu schützen und regen die Aktivität von Bauchspeicheldrüse, Leber und Magen an. Eingelegte und getrocknete Tomaten, die erhitzt werden senken das Tumor-, Lungenkrebs- und Prostatakrebsrisiko um bis zu 50%.

Sind unreife Tomaten giftig?

Unreife Tomaten galten aufgrund ihres Solanin-Gehalts lange Zeit als giftig. In modernen Anbauten ist dieser Stoff allerdings auf ein Minimum herunter gezüchtet worden. Um sich wirklich vergiften zu wollen müsste man heutzutage mindestens 2,5 kg unreifer Tomaten verzehren.

Wissenswertes

Das Fest "La Tomatina"

In der kleinen spanischen Ortschaft Bunol (östl. von Valencia) findet seit 1944 jährlich am letzten Mittwoch im August das verrückte Fest "La Tomatina" statt. Bei diesem größten und durchgeknalltesten Tomatenfest der Welt bewerfen sich die 30.000 Besucher ca. 2 Stunden langen mit insgesamt 120 Tonnen (meistens) frischer Tomaten. Die gesamte Stadt färbt sich rot und durch die Straßen fließt der Saft der Tomaten. 

Woher kommt der Name "Ketchup"?

Tomatenketchup besteht aus Tomaten, Gewürzen und Essig. Der Name "Ketchup" geht auf den gleichnamigen amerikanischen Erfinder dieser Sauce, Mr. Noah Ketchup, zurück. Dieser brachte um das Jahr 1700 zusammen mit seiner Frau diese neuartige Mixtur auf den Markt. Leider war die heute so beliebte Sauce damals nicht sonderlich erfolgreich, so dass sie dem Ehepaar Ketchup nicht viel Wohlstand brachte. Doch immerhin bleibt uns ihr Name bis heute erhalten.

Zubereitung

Tomaten werden auf jede erdenklich Weise verarbeitet und zubereitet. Egal ob für Saucen, Salat, Suppen, als Gemüse oder Tomatenmark: Die Tomate hat in jede Küche der Welt Einzug gefunden. Ihr Verwendung ist denkbar einfach, da sie lediglich gewachsen und in Achtel geschnitten werden muss. Das Blanchieren ist dagegen schon schwieriger: Hierfür muss die Haut der Tomate an vier Seiten leicht angeschnitten und anschließend für 20 Sekunden (nicht länger!) in kochendes Wasser gelegt werden. Die Haut lässt sich nun sehr einfach abziehen.
Da die Schale allerdings wie bei den meisten Gemüse- und Obstsorten die meisten Nährstoffe und Vitamine enthält, sollte sie in der Regel mit gegessen werden.

Bruschetta

Lagerung

Tomaten sollten stets kühl, allerdings nicht zu kalt aufbewahrt werden, da sich bei weniger als 8 Grad Celsius irreparable Kälteschäden erleiden. Das Fruchtfleisch wird glasig und sie verlieren ihr Aroma. Bei importierten Tomaten ist dies häufig der Fall, da sie zu kühl transportiert werden.

Tomaten sollten niemals zusammen mit Kohl, Gurken, Karotten, Paprikaschoten, Kartoffeln oder Zucchini aufbewahrt werden, da sie Ethylen absondern und somit den Verfallsprozess dieser Gemüse beschleunigen. Beschädigte oder abgängige Tomaten sollte umgehend von den anderen entfernt werden, da die Ansteckungsgefahr und das Überspringen von Schimmel bei Tomaten äußerst schnell geschieht.

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