Die Tomate wuchs bereits vor mehr als 2000 Jahren an den Küsten Perus und sah damals noch sehr viel kleiner und vor allem gelb aus. Im alten Mexiko wurde sie "Tomatle" genannt, was sich ungefähr mit "Schwellkörper" übersetzen lässt. Als Christoph Columbus die Tomate im Jahr 1498 von seiner zweiten Amerikareise als vermeintlich Zierpflanze mitbrachte, waren die Europäer zunächst äußerst skeptisch. Aus Unwissenheit dachte man, dass die Tomate giftig sei, was jedoch nur bei ursprünglichen, unreifen Tomaten der Fall war.
Die ersten Anbauversuche wurden 1554 in Italien unternommen, doch erst 1820 als wirkliches Gemüse verwendet. Aufgrund ihrer damals noch gelben Farbe wurde die Tomate in Italien als "Pomo d'oro" (Goldener Apfel) bezeichnet. Diese Bezeichnung hat sich bis heute gehalten. In Deutschland wurde erst 1890 mit dem systematischen Tomatenanbau begonnen, doch bis zum ersten Weltkrieg dachte man weiterhin irrtümlich, dass sie giftig sei und daher wurde sie nahezu gar nicht in der Küche verwendet. Als Studien ab 1920 nachwiesen, dass die Tomate extrem gesund sei wanderte die Tomate sehr schnell auf die erste Stelle des europäischen Gemüseverbrauchs und steht seither an der Spitze.
Die Hauptanbaugebiete für Tomaten liegen in Bulgarien, Frankreich, Griechenland, Israel, den Niederlanden, Spanien, der Türkei und den USA.