Die Bananenstaude (nicht zu verwechseln mit dem Bananenbaum) gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde, da ihr Vorkommen schon zum Ende der Eiszeit festgestellt wurde. Im 6. Jh. v. Chr. wurden Bananengewächse erstmals in indischen Aufzeichnungen erwähnt. Nach Europa gelangte die krumme Frucht erst im Jahre 1885. 1902 kam sie dann auch nach Deutschland. Eine Art "Bananen-Boom" löste Konrad Adenauer aus, der 1957 bei der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft Zollfreiheit für Bananen durchsetzte.
Inzwischen hat sich die Banane zu einer Weltrekordlerin entwickelt, denn sie besitzt nicht nur die größten Blätter, sondern ist auch die Frucht, die das größte Welthandelsvolumen besitzt. Vom botanischen Standpunkt aus betrachtet, zählt die Banane zu den Beerenfrüchten und aufgrund ihrer voll kompostieren Schale ist sie die sauberste Frucht.
Bananen werden heute u.a. in Afrika, Costa Rica, Ecuador, Indien, den Kanarischen Inseln, Malaysia, Süd- und Mittelamerika und Thailand angebaut. Diese Ländern sollten, aber dennoch nicht Bananenrepubliken genannt werden, da dies eine abwertenden Bezeichnung darstellt.