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Pinienkerne
Pinienkerne

Pinienkerne

Gesund, aber kostspielig
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Pinus pinea
Englischer Name: Pine nut
Weitere Namen: Pignole
Ordnung: Koniferen (Coniferales)
Familie: Kieferngewächse (Pinaceae)
Unterfamilie: Pinoideae
Gattung: Kiefern (Pinus)
Saison: Ernte: Oktober bis März, jedoch ganzjährig erhältlich
  • Wasser 5,6%
  • Kohlenhydrate 10,7%
  • Proteine 31,1%
  • Fette 47,4%
  • Rohfaser 0,9%

Fester Bestandteil der mediteranen Küche

Pinienkerne sind sehr gesund und aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Sie sind der geschälte Samen der Pinie, welche im gesamten Mittelmeerraum zu finden ist. In den Pinienzapfen wachsen die beliebten Kerne heran, welche durch Trocknung aus den Zapfen herausfallen. Diese werden anschließend in Wasser eingeweicht und dann von der harten Samenschale und Häutchen befreit.

Als Pinienkerne werden die Samen aus den Zapfen der Kleinasien beheimateten Schirmpinie bezeichnet. Sie gehört zu einer wild wachsenden Kiefernart (Pinaceae), welche bis zu 30 Meter hoch wachsen kann. Im Winter fallen die reifen Zapfen zu Boden und können eingesammelt werden, um sie dann im Frühjahr in der Sonne zu trocknen. Während des Trocknens öffnen sich die hartschaligen Samen dann, so dass man mühelos an die begehrten Pinienkerne gelangen kann.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 673
Fettgehalt 68 g
Gesättigte Fettsäuren 4,9 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 34 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 19 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 2 mg
Kalium 597 mg
Kohlenhydrate 13 g
Ballaststoffe 3,7 g
Zucker 3,6 g
Protein 14 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Zubereitung

Wissenswertes

Ursprung & Herkunft

Die Pinienkerne stammen aus den Pinienzapfen der Pinie - ein Nadelbaum der im Mittelmeerraum weit verbreitet ist. Typische „Pinienländer“ sind Italien, Spanien oder der Türkei. 
Pinienkerne haben ihren Preis, denn die Gewinnung ist aufwändig. Pinien werden nicht großflächig angebaut sondern wild geerntet, sie tragen erst nach 20 Jahren die ersten Pinienzapfen, welche 3 Jahre brauchen um die darin enthaltenen Kerne reifen zu lassen und dann müssen sie noch den ganzen Winter über trocknen. Außerdem sind die Pinien bis zu dreißig Meter hoch, was die manuelle Ernte für die Pineros (Pflücker) erschwert. Diese schlagen die Zapfen mit Stangen von den Pinien um sie später vom Boden aufzulesen.

Die letzten Jahrzehnte haben dafür gesorgt, dass die Pinie inzwischen auch in andere Länder, beispielsweise in den asiatischen Raum, gelangt ist. Dort wird sie gezielt zur Pinienkerngewinnung kultiviert, um diese dann anschließend zu exportieren.

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Gesundheit

Pinienkerne sind lecker, haben ein nussähnliches Aroma und versorgen uns mit allerhand wichtigen und gesunden Nährstoffen. Die Kerne bestehen zwar fast zur Hälfte aus Fetten, allerdings handelt es sich hierbei ausschließlich um mehrfach ungesättigte Fettsäuren und helfen im Gegensatz zu den gesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel zu senken.
Außerdem enthalten sie viele Anteile des Spurenelementes Selen, welches uns vor den sogenannten „freien Radikalen“ schützt und das Immunsystem stärkt.

Pinienkerne beinhalten eine extrem große Menge an Eisen und eignen sich deshalb besonders für die vegetarische und vegane Ernährung, um den Mangel an Eisen auszugleichen. Der Eisengehalt ist sogar höher als bei Kalbsleber, welches unter den Fleischstücken die höchste Menge an Eisen ausweist.

Zubereitung

Pinienkerne passen zu fast jedem Gericht. In der mediterranen Küche sind sie sehr beliebt und werden angeröstet in Salaten oder Suppen, in Gemüsepfannen oder auch zu Nudelgerichten gegeben, aber auch zum Backen und in Reisgerichten eignen sie sich hervorragend. Die Kerne lassen sich auch ganz einfach roh genießen. In Pesto schmecken sie ebenfalls besonders gut und es kann schon mit kleinen Mengen an Pinienkernen ein toller Effekt erzielt werden.
Wer geschälte Pinienkerne kauft muss jedoch darauf achten, dass sie nicht verderben, da sie aufgrund ihres hohen Fettgehalts schnell ranzig werden.

Wissenswertes

Die Pinie ist beeindruckend: Sie ist sehr robust und hat nur geringe Ansprüche an die Bodenqualität. Selbst die Bewässerung ist nicht ausschlaggebend, denn sie kann Trockenperioden von 6 Monaten und auch wochenlange Temperaturen von über 30 Grad ohne Schaden überstehen.
Da die europäischen Pinienkerne sehr teuer sind, greifen viele inzwischen zur Alternative aus Asien. Diese sind eher dreieckig, haben eine dunkele Spitze, schmecken weniger harzig und sind sogar noch fetthaltiger. In wenigen Fällen kam es nach dem Verzehr von Kernen aus China und Pakistan sogar zu ernsthaften, vorübergehenden Geschmacksstörungen welche sich 1-3 Tage nach dem Verzehr bemerkbar machten und Tage bis Wochen anhielten.

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