| Wissenschaftlicher Name: | Citrus × paradisi |
| Englischer Name: | Grapefruit |
| Ordnung: | Seifenbaumartige |
| Familie: | Rautengewächse |
| Gattung: | Zitruspflanzen |
| Saison: | Oktober - Mai |
Die kugelförmigen Grapefruits sind doppelt so groß wie Orangen und kleiner als die eher birnenartigen Pampelmusen. Sie besitzen eine ledrig-glatte, zartgelbe bis orangenfarbene Schale und graugrünes oder rotes Fruchtfleisch (abhängig von der Sorte). Sobald sich die Grapefruitschale weich anfühlt und schon ein bisschen "schlapp" aussieht, hat sie ihren geschmacklichen Höhepunkt erreicht.
Grapefruits schmecken im Allgemeinen zwar bitter-süß-säuerlich, es gibt aber auch Sorten mit rosafarbenem und rötlichem Fruchtfleisch, die würziger und lieblicher schmecken.
Tipp: Plötzlichen Heißhunger auf Süßes kann man perfekt durch den Genuss einer Grapefruit stillen.
Menge pro 100 Gramm
| Kalorien | 50 |
| Fettgehalt | 0,1 g |
| Gesättigte Fettsäuren | 0 g |
| Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 0 g |
| Einfach ungesättigte Fettsäuren | 0 g |
| Cholesterin | 0 mg |
| Natrium | 0 mg |
| Kalium | 135 mg |
| Kohlenhydrate | 11 g |
| Ballaststoffe | 1,6 g |
| Zucker | 7 g |
| Protein | 0,8 g |
Die Grapefruit ist ein eigenständiges Rautengewächs, das zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Barbados aus einer Zufallskreuzung von Apfelsine und Pampelmuse entstanden ist. Außer im amerikanischen Florida, Kalifornien und Texas, die 90% der weltweiten Anbaumenge stellen, gibt es mittlerweile auch verhältnismäßig große Grapefruitanbaugebiete in China, Indien, Spanien, Israel, Marokko, Südafrika, Südamerika und Japan. Ihren Namen verdankt die Grapefruit der Tatsache, dass ihre Früchte traubenartig aus den Zweigen wachsen (engl. Grape: Traube, engl. fruit: Frucht)
Die Grapefruit besitzt reichlich Bio-Flavonoide, welche die Wirksamkeit des Vitamin C bis zum Zwanzigfachen erhöhen was sich positiv auf das gesamte Immunsystem und die Blutgefäße auswirkt. Der Gesundheit zuliebe solle man grundsätzlich, wie bei der Apfelsine, sowohl die weiße Innenhaut als auch das Fruchtfleisch mitsamt den weißen Trennwänden mitessen, da sie Pflanzenstoffe enthalten die nicht nur die Verdauung anregen und vor Krebs schützen, sondern auch einen zu hohen LDL-Cholesterinspiegel senken. Ein geringer Kalorien- und Natriumgehalt macht die Grapefruits besonders für die Diätkost interessant.
Grapefruitkernextrakt hilft Patienten mit Hefepilzbefall gleichermaßen wie Menschen mit Hautproblemen (Akne), Zahnfleischbluten, Entzündungen der Mundhöhle, Gastritis und sogar bei Magenkrebs. Empfehlenswert ist dieser Extrakt ebenso bei Schlafstörungen und zur Behandlung chronischer Müdigkeit. Grapefruitkernextrakt, den man mit Babyshampoo mehrmals wöchentlich in die Kopfhauteinmassiert, beseitigt Schuppen und ständiges Jucken der Kopfhaut.
Grapefruitöl wirkt erfrischend, euphorisierend und regt die Kreativität an. Bei depressiver Verstimmung, Niedergeschlagenheit und nervöser Erschöpfung vermittelt Grapefruitöl Freude und Gelassenheit.
Grapefruits und Grapefruitsprodukte sollten niemals gemeinsam mit Medikamenten verzerrt werden, da sie der Verdauungsapparat in Zusammenarbeit weder aufspalten noch ausscheiden kann. Aufgrund dessen können sich Arzneimittel zu einer gefährlichen Dosis verdichten. Die Wirkung von Herzmedikamenten wird durch die Grapefruits sogar noch verstärkt, so dass der Blutdruck unerwünscht gesenkt oder erhöht werden kann.
Grapefruits werden entweder frisch verzehrt oder zu Cocktails, Säften, Süßspeisen und Vorspeisen verarbeitet. Als Frischfrucht wird die Grapefruit zuerst halbiert, danach lockert man die einzelnen Fruchtsegmente mit einem speziellen Grapefruitmesser, um sie schließlich auszulöffeln. Grapefruits lassen sich zwar auch zur Herstellung von Marmelade oder als warme Beilage verwenden, doch bei Erhitzung erleiden sie einen Verlust von bis zu 90% ihrer gesunden Inhaltsstoffe.
Aus Grapefruitschalen wird Öl gewonnen, welches meist in Getränken, Süßspeisen oder Kosmetikprodukten zu finden ist.
Die Grapefruitsorte „Sweeties“ (oder auch Jaffa-Sweeties, Oroblancos, Pomelitas genannt) sind 1985 in Israel aus einer Kreuzung der Pomelo und einer hellschattigen Grapefruitsorte entstanden und seither auf dem deutschen Markt zu kaufen. Sweeties sind bis zu 1,5 kg schwere, Pampelmusen ähnliche Früchte mit dicker, feinporiger, leuchtend grünlich gelber Schale und festem, kernlosem Fruchtfleisch. Die Besonderheit dieser Sorte ist der auffallend süße Geschmack und das saftige Essgefühl.
Leicht gekühlt sind reife Grapefruits nicht nur bis zu zwei Monate lagerbar, sondern sie werden währenddessen sogar noch aromatischer und milder. Da grüne Exemplare nicht mehr nachreifen, bewahren sie ihren extrem bitteren Geschmack.