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Granatapfel
Granatapfel

Granatapfel

Liebe und Fruchtbarkeit
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Punica granatum
Englischer Name: Pomegrante
Weitere Namen: Punischer Apfel
Ordnung: Myrtenartige (Myrtales)
Familie: Weiderichgewächse (Lythraceae)
Unterfamilie: Punicoideae
Gattung: Granatäpfel (Punica)
Saison: September - Dezember
  • Wasser 79%
  • Kohlenhydrate 16%
  • Proteine 0,7%
  • Fette 0,6%
  • Rohfaser 2,2%

Unansehnlich und schwer zu schälen

Der Granatapfel unterschiedet sich schon rein optisch von den meisten anderen Früchten, da er eine Vielzahl kleiner Kerne besitzt und es einiges an Aufwand benötigt sie zu erreichen. Die Schale und die weißen Trennwänden sind nicht essbar. Der genießbare Teil ist das rote, saftige Fleisch der Samenkerne, das einen hohen Gehalt an natürlichen Antioxidanzien besitzt. Auch die Kerne innerhalb des Fruchtfleischs können verzerrt werden. Das knackende Geräuschs beim Essen ist allerdings wirklich eine Geschmacksfrage. Ein Granatapfel sollte beim Kauf voll ausgereift sein, da sie nicht nachreifen und kein besseres Aroma entwickeln, wenn sie länger gelagert werden. Der Reifegrad eines Granatapfels lässt sich allerdings nicht am Geruch oder Klang erkennen. Im Gegensatz zu den meisten Früchten, die schön aussehen, wenn sie reif sind, muss der Granatapfel fleckig, unregelmäßig gefärbt sein, kleine Dellen oder Beulen aufweisen und einen vertrockneten Blütenansatz haben. Zudem sind die Granatäpfel häufig sehr hart, fühlen sich rau und rissig bis fast schon holzig an. Zum Reifetest gehört unbedingt das Betasten der Schale mit den Fingern.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 83
Fettgehalt 1,2 g
Gesättigte Fettsäuren 0,1 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,1 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,1 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 3 mg
Kalium 238 mg
Kohlenhydrate 19 g
Ballaststoffe 4 g
Zucker 14 g
Protein 1,7 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Zubereitung

Wissenswertes

Lagerung

Ursprung & Herkunft

Der Granatapfel war zwar schon den alten Ägyptern, Griechen und Juden als Symbol für Liebe und Fruchtbarkeit bekannt, doch wird die tatsächliche Heimat dieser besondern Frucht in Persien vermutet. Die spanische Stadt Granada wurde sogar nach dem Granatapfel benannt und das spanische Staatswappen ist ebenfalls mit einer solchen Frucht geschmückt.

Die größten Anbaugebiete liegen in Ägypten, Afghanistan, Brasilien, Iran, Israel, Kalifornien, auf den kanarischen Inseln, Madeira, Marokko, Tunesien, Zypern und in den Mittelmeerländern.

Der botanische Name "Punica" deutet auf das heutige Tunesien (Punien) als Ursprungsland hin. Dort gediehen nach altrömischer Einschätzung die besten Granatäpfel.

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Gesundheit

Granatäpfel sind wahre Durstlöscher und regen das Herzkreislauf-System an. Außerdem stärken sie die Nerven. Besonders bemerkenswert ist allerdings, dass Granatäpfel das größte bekannte Vorkommen an natürlichem Östrogen besitzen. Doch dies ist nicht die einzige wundersame Eigenschaft des Granatapfels: Amerikanische Wissenschaftler fanden heraus, dass die Lebenserwartungen bei Krebspatienten, die täglich ein Glas Granatapfelsaft trinken, höher ist als bei den Personen der Kontrollgruppe. Dies wird dem bis zu viermal langsamerem Anstieg der PSA-Werte zugeschrieben, der durch den Konsum von Granatäpfeln verursacht wird.

Granatapfel-Extrakt eignet sich gut als Nahrungsergänzungmittel, da es viel Vitamin-C enthält und den Kreislauf, das Herz und das Immunsystem stärkt.

Zubereitung

Granatäpfel werden zwar in der Regel frisch verzerrt, aber sie lassen sich auch in Saucen, Eis oder Süßspeisen verwenden. Um an das Innere zu gelangen muss der Apfel zunächst halbiert werden. Hierfür empfiehlt sich ein gutes Messer, da die Schale sehr stabil ist. Anschließend werden die Kerne ausgeklopft, falls möglich, da sie sich häufig auch noch zu fest in der Schale verankert haben. Unter Umständen muss mit einem Löffel vorsichtig nachgeholfen werden. Eine besonders effektive Methode findet sich hier. Aber auch Granatapfel-Entkerner kann einem die Arbeit deutlich erleichtern.

Wenn man lediglich an den Saft des Granatapfels gelangen möchte, knetet man die Frucht ein wenig und bohrt ein Loch in die Schale. Anschließend kann man den Saft einfach über einen Trinkhalm abfließen lassen. Eine andere Variante besteht darin, die Kerne des Granatapfels in einen Gefrierbeutel zu geben und die Kerne darin mit dem Handballen zu zerdrücken. Anschließend muss der breiige Saft nur noch durch ein Sieb gegossen werden. So ergibt ein Granatapfel ca. ein Glas Saft.

Wissenswertes

Achtung: Die Granatapfelschale verursacht derart hartnäckige Flecken, dass selbst die besten Waschmittel und Fleckenentferner wirkungslos erscheinen.

Lagerung

Bei einer gleichbleibenden Temperatur von 5 Grad sind Granatäpfel bis zu 6 Monate haltbar. Sollte sie mal länger gelagert werden, eigenen sie sich aber immer noch für die Saftproduktion.

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