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Erdnuss
Erdnuss

Erdnuss

Die fettreiche Proteinquelle
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Arachis hypogaea
Englischer Name: Peanut
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus: Dalbergieae
Gattung: Erdnüsse (Arachis)
Saison: Ganzjährig erhältlich, ganze Erdnüsse in Schale vor allem in den Herbst- und Wintermonaten
  • Wasser 5,2%
  • Kohlenhydrate 8,3%
  • Proteine 25,2%
  • Fette 48,1%
  • Rohfaser 11%

Wächst sie wirklich unter der Erde?

Ja, das tut sie! Das Erdnusskraut wächst zwar über der Erde, die Erdnuss selbst entsteht jedoch darunter. Und um eine Nuss handelt es sich genau genommen gar nicht. Die Erdnuss ist nämlich eine Hülsenfrucht. Und diese ist seit jeher beliebt, denn sie macht satt, ist nahrhaft und einfach zu kultivieren. Sie bevorzugt zwar lockeren und durchlässigen Boden, jedoch spielt die Bodenqualität dabei keine große Rolle. Außerdem brauchen sie bloß vier bis sechs Monate bis zu ihrer Reife.

Allerdings sollte beim Verzehr darauf geachtet werden, dass bei Erdnüssen eine allergische Reaktion erfolgen kann.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 567
Fettgehalt 49 g
Gesättigte Fettsäuren 7 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 16 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 24 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 18 mg
Kalium 705 mg
Kohlenhydrate 16 g
Ballaststoffe 9 g
Zucker 4 g
Protein 26 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Zubereitung

Wissenswertes

Ursprung & Herkunft

Ihren Ursprung hat die Erdnuss in Südamerika. Dort gaben die Inkas Erdnüsse mit in die Gräber ihrer Toten, damit sie im Jenseits etwas zu Essen hatten. Ihre Bezeichnung für die Erdnuss lautet „tlacacáhuatl“ Nahuatl was „Kakaobohne der Erde“ bedeutet.
Die ältesten Funde der Kultivierung der Erdnuss liegen in Peru, wo sie schon seit 7.800 Jahren angebaut wird. Weitere Anbaugebiete der Erdnuss sind Argentinien, Brasilien und anderen Regionen des südamerikanischen Kontinents. Die USA und Nordamerika sind Hauptanbaugebiete.
Über den Sklavenhandel gelangte sie ebenfalls nach Afrika, Indien und China. Da die Erdnuss ein subtropisches Klima zum Gedeihen braucht, lässt sie sich hier bei uns landwirtschaftlich nicht nutzen.

Anfangs wächst das Erdnusskraut über der Erde bis ihre Blüten nach Selbstbestäubung verwelkt sind. Dann werden ihre Blütenstängel länger und krümmen sich dabei nach unten, um dann schließlich wieder in die Erde hineinzuwachsen. Dort entsteht dann unsere geliebte Erdnuss, dessen Kerne von einer netzartigen, holzähnlichen Hülle geschützt werden.

Erdnusskraut
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Gesundheit

Erdnüsse enthalten viel pflanzliches Eiweiß, relativ viel Eisen und weitere Mineralien, ebenso wie viele Proteine und Fette. Und diese Fette haben es in sich: Hundert Gramm der Hülsenfrüchte enthalten 570 Kalorien, was mehr sind als die einer ganzen Tafel Schokolade. Doch wer sich zurückhält und auf das Salzen verzichten kann, kann die gesunde Erdnuss bedenkenlos genießen.
Vor allem Vegetarier können sich über die wertvolle Proteinquelle freuen. Menschen, die sich kochsalzarm ernähren müssen, können auch von der Erdnuss profitieren, da sie natriumarm ist und ideal bei erhöhtem Blutdruck oder Cholesterinspiegel ist. Die enthaltenen Aminosäuren fördern einen guten Schlaf und die Linolsäure kann vor Arteriosklerose schützen, beim Abnehmen helfen und die Haut geschmeidiger machen.

Zubereitung

Man kennt Erdnüsse am ehesten geröstet, gesalzen, als Erdnussbutter oder Erdnussflips. Besonders bekannt sind sie als als salziger Snack oder süße Nervennahrung mit Schokolade überzogen. Wenn sie mit Schale im Supermarkt landen, sind sie in der Regel dennoch geröstet, da sie sonst Schimmel anfälliger sind, Blähungen verursachen und nach Bohnen schmecken. In den Erzeugerländern wird die Erdnuss sogar gekocht verspeist.

In China und Indien wird die Erdnuss vor allem wegen ihres Öls angebaut. Denn es wird dort als pflanzliches Heilmittel verwendet. Außerdem ist sie durch ihr Erdnussöl ein beliebter Futterzusatzstoff in der landwirtschaftlichen Tiermästerei.

Gesalzene Erdnüsse

Wissenswertes

Erdnüsse sind auf vielen Teilen der Welt beliebt und werden beispielsweise in den USA ganz traditionell auf dem Sandwich in Form von Erdnussbutter verzehrt. Doch Vorsicht: Bis zu einem Prozent der deutschen Kinder leidet an einer Erdnussallergie. Geringe Menge reichen bereits aus, um sofort oder wenige Stunden nach dem Verzehr zu einer allergischen Reaktion zu führen. Anzeichen hierfür sind Kopfschmerzen, Schwellungen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Asthmaanfälle, Juckreiz oder Übelkeit und Erbrechen. Es kann sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen, welcher tödlich enden kann. Wer also noch keine Erfahrungen mit Erdnüssen hat, sollte sich behutsam an die Erdnuss heranwagen. Eine Heilung gibt es noch nicht, jedoch ist sie laut einer australischen Studie möglicherweise bald möglich.

Das Erdnusskraut hat ein einzigartiges Wurzelsystem, was es ihm ermöglicht an den magersten Böden genug Nährstoffe zu finden, was erklärt wieso sich die Erdnuss inzwischen auf der ganzen Welt verbreiten konnte.

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