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Durian
Durian

Durian

Königin der Früchte
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Durio zibethinus
Englischer Name: Durian
Weitere Namen: Stinkfrucht, Käsefrucht, Kotzfrucht, Zibetfrucht
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Unterfamilie: Helicteroideae
Gattung: Durianbäume (Durio)
Saison: Juli-August oder März-April und September-Oktober
  • Wasser 61,5%
  • Kohlenhydrate 28,5%
  • Proteine 2,7%
  • Fette 1,8%
  • Rohfaser 4%

Nicht immer sind Geruch und Geschmack im Einklang

Wahrscheinlich sind bei keiner anderen Frucht die Geschmäcker so verschieden, wie bei der Durian. Ihr sehr starker, für die meisten Menschen unangenehmer Geruch ist berühmt. Doch gleichzeitig wird ihr Geschmack sehr geschätzt, da er einzigartig und nicht vergleichbar ist.
Äußerlich ist die Durian von Stacheln überzogen, wo auch ihr Namen seinen Ursprung hat. Denn das malaiischen Wort duri bedeutet „Stachel“ oder „Dorn“. Man sollte auf jeden Fall einmal in seinem Leben eine Durian probiert haben, auch wenn der Gestank abschreckend ist. Denn wenn man sich davon nicht beirren lässt, erwartet einen ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 147
Fettgehalt 5,3 g
Gesättigte Fettsäuren 0,4 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,7 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,3 g
Natrium 1 mg
Kalium 601 mg
Kohlenhydrate 28,5 g
Ballaststoffe 4,4 g
Zucker 28,5 g
Protein 2,7 g

Geruch und Geschmack

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Zubereitung

Wissenswertes

Geruch und Geschmack

Die Durian wird nicht ohne Grund als Stinkefrucht oder sogar als Kotzfrucht bezeichnet. Sie gibt einen starken zwiebelartigen Geruch ab der nur sehr langsam verfliegt und oft als unangenehm empfunden wird. Er ist so intensiv, dass in den Herkunftsländern beispielsweise in Hotels, Flugzeugen oder U-Bahnen die Mitnahme von Durians verboten ist und mit Schildern darauf hingewiesen wird. Bei Verstoß ist es in Hotels beispielsweise üblich das Zimmer für eine weitere Woche bezahlen zu müssen, da sich der Geruch sehr schnell festsetzt. Die Ursache für den Geruch sind mehrere Stoffwechselwege, welche für die Produktion von schwefelhaltigen chemischen Verbindungen (Disulfiden, Thiolen, Trisulfiden) verantwortlich sind.

Genau wie der Geruch, ist der Geschmack der Durian unvergleichlich. Jedoch wird der Geschmack der Durian sehr geschätzt. Es gibt Durianverkostungen ähnlich wie Weinverkostungen, die alljährlich stattfinden. Kein Wunder, dass sie von manchen als „König der Früchte“ bezeichnet wird. Der Geschmack erinnert an Walnuss und Vanille mit einer kräftigen fruchtigen Kopfnote und auffallend zwiebeligen Geschmacksanteil.

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Ursprung & Herkunft

Ihren Ursprung hat die Durian auf der Malaiischen Halbinsel, sowie die Inseln Sumatra und Borneo. Inzwischen wird sie in vielen tropischen Gebieten angebaut, besonders in Indochina, Malesien und dem Indischen Subkontinent. Der Durianbaum wächst in Vietnam, Thailand, auf den Philippinen, in den tropischen Ländern Afrikas und in Queensland in Australien. Die meisten Durians werden in Thailand, Malaysia und Indonesien produziert, allerdings für den lokalen und somit frischen Konsum. Hier ist Thailand an der Spitze. Die Abnehmerländer sind in erster Linie Malaysia, die Volksrepublik China, die Vereinigten Staaten, Hongkong und Singapur. Das Haupthandelszentrum der Durian-Früchte ist Singapur.

Gesundheit

Die Durian ist eine besonders energiereiche Frucht und eignet sich hervorragend als gesundes Frühstück. Sie enthält zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, sowie das "Wohlfühlhormon" Serotonin, welches für eine helle Stimmung sorgt. Dies kann einen fitter und konzentrierter durch den Alltag bringen.

Durian Püree zum Frühstück.

Zubereitung

Zunächst sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Durian unversehrt ist. Denn überreife Durians öffnen sich von selbst und ziehen durch ihren extremen Geruch Insekten an. Zum Verzehr wird sie an den Nähten geöffnet und die von Fruchtfleisch umhüllten Samen aus ihren Kammern befreit. Wem das zu aufwändig ist oder wer keinen Zugriff auf frische Durian hat, kann zur gefriergetrockneten Durian greifen. Hier ist auch der starke Geruch ein geringeres Problem.

Samen und Fruchtfleisch werden anschließend voneinander getrennt. Das Fruchtfleisch kann neben dem Rohverzehr auch für Kuchen, Speiseeis, Marmelade, Fruchtsaft oder Currygerichte verwendet werden. Die Samen können ebenfalls genossen werden z.B. als eine Form von Chips indem sie dünn geschnitten und geröstet werden.

Die Frucht ist recht schwer bekömmlich und kann zusammen mit Mangostanfrüchten verzehrt werden, um die Verdauung zu verbessern. Außerdem sollte kein Alkohol zusammen mit der Durian konsumiert werden, da es sonst zu krampfartigen Bauchschmerzen kommen kann.

Durian-Kuchen

Wissenswertes

Der kleine Langzungenflughund hat es nicht leicht: Er ist ein wichtiger Bestäuber vieler Waldbaumarten Südostasiens und die unangenehm riechenden Blüten der Durian öffnen sich nur ein einziges Mal von etwa 17:00 Uhr nachmittags bis 6:00 Uhr morgens. Somit bleibt nur wenig Zeit für die Bestäubung der Durians. Die Früchte sind nach der Bestäubung etwa nach 90–130 Tagen erntereif. Die Ernte ist aufwändig und bedarf ausschließlich Handarbeit, denn um die Reife zu überprüfen müssen Geruch, Farbe, Klopfschall etc. festgestellt werden, was nur durch Klettern auf die Bäume möglich ist.

Die Frucht selbst kann bei Menstruationsbeschwerden helfen, die Samen geröstet oder gebraten unterstützen die Wundheilung, die Haut hilft bei Hautkrankheiten und die Blätter und Wurzeln des Durianbaumes können zum Senken von Fieber verwendet werden.

Durian Puff Dessert.

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