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Aufgeschnittene Drachenfrucht
Aufgeschnittene Drachenfrucht

Drachenfrucht

Das schuppige Wunder
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Hylocereus undatus
Englischer Name: Pitaya
Weitere Namen: Pitahaya, Pitaya
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteengewächse (Cactaceae)
Unterfamilie: Eigentliche Kakteen (Cactoideae)
Tribus: Hylocereeae
Gattung: Hylocereus
  • Wasser 90,7%
  • Kohlenhydrate 7,1%
  • Proteine 0,9%
  • Fette 0,4%
  • Rohfaser 0,9%

Im Gegensatz zu Drachen glücklicherweise real und gesund

Hierzulande ist die Drachenfrucht noch eher unbekannt. Ihren Namen hat sie aufgrund ihrer Fruchtschale, welche aus schuppenförmigen Lappen besteht und somit an die Schuppen der Drachen erinnert. Ihr eigentlicher Name lautet Pitahaya oder Pitaya. Obwohl sie sehr gesund ist, wird sie vorwiegend wegen ihrem besonderen Äußeren zu dekorativen Zwecken verwendet.
Die Drachenfrucht gibt es in 3 Varianten:

  • Hylocereus undatus mit weißem Fruchtfleisch und pinkfarbener Schale Hylocereus
  • monacanthus mit rotem Fruchtfleisch und pinkfarbener Schale
  • Hylocereus megalanthus mit weißem Fruchtfleisch und gelber Schale

Die pinkfarbende Pitahaya mit weißem Fruchtfleisch schmeckt säuerlich/neutral und erfrischend, die gelbschalige am aromatischsten nach einer Mischung aus Ananas, Erdbeere und Mango und die mit pinkfarbener Schale und rotem Inneren am intensivsten. Die Konsistenz ist bei allen Varianten geleeartig und erinnert an eine Stachelbeere oder Kiwi.

Die Pitahaya gehört zu den Kakteengewächsen und ist ein kletternder Kaktus, der sich an Stützpflanzen oder Mauerwerk festhält.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 37
Fettgehalt 4 g
Gesättigte Fettsäuren 1 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 12 mg
Kalium 222 mg
Kohlenhydrate 72 g
Ballaststoffe 0,5 g
Zucker 41 g
Protein 3,57 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Zubereitung

Wissenswertes

Lagerung

Ursprung & Herkunft

Die Drachenfrucht stammt vermutlich aus dem Süden Mexikos. Heutzutage findet man sie vor allem in Asien, aber sie wächst auch in allen anderen tropischen Klimazonen. Anbauländer sind beispielsweise Nicaragua, Israel, Vietnam und die Volksrepublik China.
Der Preis der Drachenfrucht ist relativ hoch, was zum einen daran liegt, dass die Transportwege lang sind, aber auch daran, dass die Frucht relativ selten ist. Die Pflanze trägt zwar ihre Blüten von Juni bis September, doch sie öffnen sich nur eine einzige Nacht lang und daher können die Blüten nur in diesem kleinen Zeitfenster bestäubt werden. Die Blüten gehören mit einem Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern zu den größten der Welt. Geöffnet verströmen die Blüten einen betörenden Duft, der an Jasmin erinnert. Die Früchte selbst sind 15 Zentimeter lang und bis zu 500 Gramm schwer. Was den Preis außerdem noch in die Höhe treibt ist, dass die Pflanze sehr langsam wächst und die erste Ernte erst nach ca. 20 Jahren stattfinden kann.
Die Früchte werden von Januar bis Juni aus Vietnam und von Juli bis Dezember aus Mittelamerika importiert. Per Luftfracht werden sie jedoch das ganze Jahr über aus Thailand importiert.

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Gesundheit

In ihrer Heimat wird die Drachenfrucht vorwiegend zur Dekoration von Buffets verwendet, was eher schade ist, da in ihr einige Kräfte stecken, welche positiv auf unseren Körper wirken. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Beta-Carotin- und Betalain-Farbstoffen nimmt die Frucht ihr pink-fleischiges Äußeres an. Diese werden vom Körper zu Vitamin A umgewandelt und helfen somit das Zellwachstum zu regulieren. Außerdem ist Vitamin A auch als Augenvitamin bekannt und unterstützt die Sehkraft.
Die enthaltenen Nährstoffe Kalzium und Phosphor haben einen positiven Einfluss auf Knochen, Zähne, das Bindegewebe und die Haut. Das Eisen ist wichtig für die Blutbildung im Körper. Darüber hinaus enthält sie noch die Vitamine B, C und E. Die Drachenfrucht hat in etwa den Kaloriengehalt eines Apfels und ist somit neben ihren anderen Vorteilen auch noch figurfreundlich.

Zubereitung

Verarbeitung

Die Drachenfrucht lässt sich am besten roh genießen. Ist sie zuvor gekühlt worden, hat sie zudem eine belebende Wirkung. Die Drachenfrucht lässt sich mit einer Kiwi vergleichen: Das Fruchtfleisch ist ebenfalls grau-weiß und von unzähligen Kernen durchzogen. Und verzehren lässt sie sich ebenso wie eine Kiwi: Man kann sie entweder halbieren und auslöffeln oder aber die Enden abschneiden und die Haut abziehen. Das Fruchtfleisch lässt sich dann beliebig in Form von Spalten, Scheiben oder Würfel verarbeiten. Die Schale kann bedenkenlos weggeworfen werden, da sie ungenießbar ist.

Reife

Unreife Drachenfrüchte sind noch nicht sehr aromatisch und süß, können aber dennoch in Form von "Gemüse" beispielsweise in einem Pfannengericht verwendet werden. Denn so schmeckt sie aufgrund des hohen Wassergehalts sehr wässrig und gleicht geschmacklich eher einer Kartoffel.
Ob die Frucht reif ist lässt sich schnell herausfinden: Gibt die Schale bei leichtem Drücken nach oder hat keinerlei grün verfärbte Stellen, ist sie reif. Werden reife Früchte verarbeitet, sollte man sich auf kalte Speisen beschränken, da ihr Aroma sonst durch die Erhitzung wieder verloren geht.

Gerichte

Da die Frucht sehr wasserhaltig ist, macht sie sich perfekt in Säften, Milchshakes, Smoothies, aber auch in Rumbowle oder als alkoholfreier Cocktail. Da die Drachenfrucht nicht in jedem Geschäft zu bekommen ist, kann auch auf Drachenfrucht-Pulver zurückgegriffen. Hier fehlt natürlich die Frische, doch die tolle Färbung sorgt definitiv für Aufsehen.
Wer auf einer Party einen Hingucker haben möchte, kann sie auch bei einem Büffet anbieten. Oder man peppt den herkömmlichen Salat mit der Drachenfrucht und beispielsweise Granatäpfeln auf. Außerdem passt die Drachenfrucht zu Käse, Schinken oder Fisch und kann sogar zu Marmelade verarbeitet werden.

Wissenswertes

Die Drachenfrucht hat viele positive Effekte auf den Körper:
Sie beinhaltet viel Vitamin C, was unser Immunsystem stärkt und enthält quellende Faserstoffe welche helfen den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Sie kann auch helfen Herzkrankheiten vorzubeugen, da sie einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel hat.
Das enthaltene Lycopene kann sogar bestimmte Krebszellen eliminieren. Der hohe Wassergehalt und die im Fruchtfleisch und in den schwarzen Kernen enthaltenen eiweißspaltenden Enzyme regen zudem die Verdauung an. Was jedoch bei übermäßigem Konsum abführend wirken kann.

Lagerung

Beim Kauf einer Drachenfrucht sollte darauf geachtet werden, dass die Früchte einzeln verpackt sind, da sie sehr druckempfindlich sind. Bei den pinken Früchten, sollte sie beim Drücken nur leicht nachgeben und nicht zu weich sein und bei den gelben sollte die Schale gänzlich durchfärbt sein.

Lagert man die Drachenfrucht kühl, hält sie sich ca. 12 Tage lang. Sie lässt sich auch bei Zimmertemperatur aufbewahren, jedoch hält sie sich dann nur 4-5 Tage frisch. Hat die Frucht Druckstellen, wird dieser Prozess beschleunigt. Daher sollte sie bestenfalls aufrecht hingestellt oder sogar aufgehängt werden, da sie sehr druckempfindlich ist. Damit die Frucht auch optisch ansprechend bleibt, empfiehlt es sich sie mehrmals am Tag ein wenig zu befeuchten.

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