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Salatgurke
Salatgurke

Salatgurke

Wasser ist Leben
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Cucumis sativus
Englischer Name: Cucumber
Weitere Namen: Jurke, Umurke, Kummern
Ordnung: Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Gattung: Gurken (Cucumis)
Saison: April bis Oktober
  • Wasser 96%
  • Kohlenhydrate 2%
  • Proteine 0,7%
  • Fette 0,1%
  • Rohfaser 0,8%
  • Andere 0,4%

Wasserreich und gesund

Der Gurke wird häufig nachgesagt, dass sie nur aus Wasser bestünde und daher eines der weniger gesunden Gemüse sei. Das ist allerdings eine ungerechte Unterstellung, da die Gurke zum einen sehr viele gesunde Mineralstoffe (z.B. Chlorophyll, Kalium) enthält und ihr ebenso besonders hoher Wasseranteil ausgesprochen gesund ist. Leider werden der Gurke beim industriellen Anbau viele systetische Stoffe beigemischt, um den Ertrag zu erhöhen. Das sorgt allerdings dafür, dass der gesündeste Teil der Gurke, die Schale, entfernt werden muss.

Bio-Gurken findet man in den Regalen der Supermärkte allerdings kaum. Der Anbau ganz ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger wäre sehr aufwändig und würde viel geringere Erträge pro Hektar bringen. Die Pestizidrückstände müssen natürlich unter den gesetzlichen Höchstwerten liegen und tun dies auch, doch konsumiert man auf diese Weise natürlich trotzdem eine bestimmte Menge an Giften.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 14
Fettgehalt 0,1 g
Gesättigte Fettsäuren 0 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 140 mg
Kalium 0,9 mg
Kohlenhydrate 2 g
Ballaststoffe 0,1 g
Zucker 1,9 g
Protein 0,7 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Wissenswertes

Zubereitung

Lagerung

Ursprung & Herkunft

Die Gurke wurde schon vor 4000 Jahren an den Südhängen des Himalajagebirges angebaut. Über Ägypten und Griechenland kam sie im Mittelalter (5.-15. Jh.) auch nach Rom, wo sie Kaiser Tiberius in seinen Hofgärten anbauen ließ. Unter Fachleuten existiert jedoch auch die Theorie, dass der Ursprung der grünen Gurke in Afrika oder Indien liegt. Diese gründet darauf, dass die Gurke während des Mittelalters bereits im südlichen Europa präsent war und sowohl von den Römern als auch von den Griechen geschätzt wurde.

Die österreichische Kaiserin "Sissi" wusste bereits um die hautreinigenden Eigenschaften der Gurke und pflegte ihren zarten Teint täglich mit einigen frischen Scheiben, die sich sich auf das Gesicht legte.

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Gesundheit

Ernährungsphysiologisch gesehen ist die Gurke deshalb hoch einzustufen, weil sie zu den basenreichsten Gemüsen zählt und vor Darmkrebs schützt. Frischer Gurkensaft bekämpft Frostbeulen, Hautkrankheiten und Sonnenbrand. Gurkensaft, der mit Milch zu gleichen Teilen vermischt wurde, wirkt durststillend, beruhigend und fiebersenkend. Auch Kopfschmerzen können mit Salatgurkenscheiben bekämpft werden, wenn man sie eine Weile mit der geschälten Seite auf die Stirn legt.

Nach dem übermäßigen Konsum von fettigem Essen oder nach einer durchzechten Nacht kann ein Glas frisch gepressten Gurkensafts wahre Wunder wirken. Dazu gibt man einfach eine Gurke mit Schale in den Mixer. Nur wenn man die Schale dran lässt, entwickelt das Getränk seine entgiftende und regenerierende Wirkung.

Wissenswertes

Die Gurke erscheint botanisch gesehen ein wirklich bizarres Gewächs zu sein. Sie gehört zwar zu der Familie der Kürbisgewächse, wird aber von Fachleuten den Beeren zugeordnet, da ihre Samen weichschalig und in das Fruchtfleisch eingebettet sind.

Ein Qualitätsmerkmal der Gurke im Supermarkt ist ihre Festigkeit. Eine gummiartige Konsistenz ist ein Zeichen dafür, dass die Gurke schon älter ist oder falsch gelagert wurde. Dies wirkt sich auch auf den Geschmack aus und deshalb sollten weiche Gurken lieber nicht gekauft werden. Gelbe Flecken sollte sie zudem ebenfalls nicht haben.

Bis 2009 gab die EU mit einer Verordnung vor, wie viele Millimeter eine Gurke gekrümmt sein durfte, um in Klasse Eins oder Extra zu fallen. Diese Regelung wurde viel belächelt und kritisiert. Irgendwann wurde sie sogar zum Inbegriff Brüsseler Überregulierung, was die Folge hatte, dass die EU sie abschafften.

Zubereitung

Da die Schale der Gurke viele Vitamine und Nährstoffe enthält, empfiehlt es sich diese mitzuessen. Allerdings werden Gurken mittlerweile mit so vielen Spritzmitteln und Chemikalien behandelt, dass die unabsehbaren negativen Folgen für den menschlichen Körper als wichtiger einzustufen sind. Daher sollten gewöhnliche Gurken aus dem Supermarkt stets geschält und gewaschen werden und nur bei Bio-Gurken oder Gurken aus dem Hofladen (oder dem eigenen Anbau) sollte man die Schale mitessen.

Wer nach dem Gurkenkonsum häufig an Aufstoßen, Bauchschmerzen oder Durchfall leidet, sollte die Kerne der Gurke bei der Zubereitung entfernen, da diese schwer verdaulich und meist die Ursache für Beschwerden sind. Eine Salatsoße mit viel Senf mildert den negativen Effekt ebenfalls stark ab.

Lagerung

Gut gekühlt sind Salatgurken bis zu drei Wochen haltbar. Allerdings sollte nicht zusammen mit Früchten oder Gemüse gelagert werden, welches Ethylen abgibt, da die Gurke sonst schnell vergilbt und verdirbt. Ethylen wird bspw. von Äpfeln, Tomaten oder Paprikaschoten abgegeben.

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