Um Dein Nutzererlebnis zu verbessern, setzen wir Cookies ein. OK
Papaya
Papaya

Papaya

Die Allzweckwaffe
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Carica papaya
Englischer Name: Papaya
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Melonenbaumgewächse (Caricaceae)
Gattung: Melonenbäume
Saison: ganzjährig
  • Wasser 87,9%
  • Kohlenhydrate 2,3%
  • Proteine 0,5%
  • Fette 0,1%
  • Rohfaser 1,9%

Powerfrucht mit wertvollem Latex

Es gibt heutzutage verschiedene Papaya-Sorten, die durch Kreuzung und als Züchtungen mit Resistenzen gegen Krankheiten entstanden sind. Die Folge war, dass die Frucht immer kleiner wurde und die resistentesten Exemplare auf dem europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt auch die kleinsten sind. Der Name Papaya wird im Sprachgebrauch gleichermaßen für die Pflanze und die Frucht einer ganzen Reihe von Papaya-Sorten benutzt. Es wird vermutet, dass der Name Papaya der Sprache der in Mittelamerika ansässigen Arawak-Indianer entstammt. Dort wurde die kulturell wichtige Papaya als „ababai“ bezeichnet, was in etwa mit „Baum der Gesundheit“ übersetzt werden kann. Übrigens: Die Mehrzahl von "Papaya" lautet korrekt "Papayen".

Der Milch-Saft (Latex) der Papaya wird in aufwändigen Prozessen gewonnen, um daraus das Papain zu extrahieren. Dieses Enzym wird vor allem in der Industrie, aber auch in der Medizin eingesetzt. Mehr Infos zum Papain im Bereich Wissenswertes.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 32
Fettgehalt 0 g
Gesättigte Fettsäuren 0 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 2 mg
Kalium 191 mg
Kohlenhydrate 7 g
Ballaststoffe 2 g
Zucker 7,1 g
Protein 1 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Wissenswertes

Zubereitung

Lagerung

Ursprung & Herkunft

Der Papayabaum ist 6-8 Meter hoch und ein fingerblättriges Feigengewächs, welches seinen Ursprung im subtropischen Südamerika hat. Spanische Seefahrer brachten die Früchte des Papayabaums im 16. Jahrhundert in weitere Teile Amerikas und nach Asien.

Mit der Ansiedlung der Papaya auf den Philippinen legten die Spanier den Grundstein für die umfassende Ausbreitung der Frucht in Asien. Erst wesentlich später gelangte die Papaya dann über die Kultivierung auf den Antillen nach Europa. Die bedeutendsten Anbaugebiete dieser exotischen Beerenfrucht liegen in Afrika, China, Florida, Hawaii, Indien, Japan, der Karibik, Sri Lanka, Thailand und Südamerika. In ihren Ursprungsländern erreichen Papayen ein Gewicht von bis zu 8 kg. Im europäischen und Nordamerikanischen Fruchthandel erhältliche Exemplare wiegen jedoch in der Regel nicht mehr als 500-1000 Gramm.

mehr lesen

Gesundheit

Ideal für Diäten

Da die Papayen sehr säure- und kalorienarm sind, die Verdauung anregen, Magensäure neutralisieren und fettabbauende Eigenschaften besitzen, eigenen sie sich ideal für Diäten und Schlankheitskuren. Papayen bringen den Kreislauf und die Durchblutung in Schwung, lindern rheumatische Beschwerden und helfen bei offenen Wunden. Auch ein Tee aus Papayablüten kann sehr förderlich für die Gesundheit sein, da er Erkrankungen der Atemwege bekämpft. Hochdosiertes Papayakonzentrat besitzt sehr effektive, abführende Eigenschaft, sollte jedoch nie zusammen mit blütverdünnenden Medikamenten eingenommen werden.

Papaya als Katerkiller

Bei toxischen Störungen wie einem Kater nach zu viel Alkohohlkonsum, kann der Genuss von Papaya eine entgiftende Wirkung haben. Nach einer durchzechten Nacht hilft ein Smoothie aus Papaya und Orange. Dafür einfach eine halbe entkernte Papaya mit 200 ml frisch gepressten Orangensaft und einem Teelöffel Honig im Mixer pürieren. Ein Spritzer Limettensaft bringt den entscheidenden Kick für den Geschmack und man ist den Kater im Handumdrehen los.

Wissenswertes

Milch der Papaya als Allzweckwaffe: Das Papain

Häufig sieht man Bilder von Papayen die angeritzt am Baum hängen und ein weiße Substanz verlieren, die dann in Gefäße unter dem Baum tropft. Es handelt sich dabei um die Milch der Papaya (das Latex), welches benötigt wird, um daraus das Enzym Papain zu generieren. Dieser Prozess ist sehr aufwändig und es kann nur wenig Latex pro Frucht gewonnen werden, weshalb Produkte mit und aus Papain recht kostspielig sind. Die Anwendungsgebiete dieses Enzyms befinden sich unter anderem in Reinigungsmitteln, Enthaarung von Tierhäuten beim Gerben, in Textilien, um das Verfilzen von Wolle und Seide zu verhindern, in der Lebensmittelindustrie als "Weichmacher" von Fleisch sowie zur Entfernung von Trübstoffen im Bier. Auch in der Medizin wird Papain verwendet u.a. zur Unterstützung der enzymatischen Verdauung und Wundreinigung.

Papain als Nahrungsergänzung

Papain kann in Form von Kapseln oder Tabletten gekauft werden. Die Wirkung ist je nach Produkt sehr förderlich für Haut- und Zellprobleme wie Zellulitis (z.B. Papain Enzym Kapseln) oder auch förderlich für die Verdauung. 

Bei der Einnahme von Enzymen sollte stets darauf geachtet werden, dass die Tabletten direkt zu den Mahlzeiten (kurz vor, während und direkt danach), wenn man die Verdauung unterstützen möchte. Nimmt man sie ca. 1,5 bis 2 Stunden vor oder nach dem Essen, wird die optimale entzündungshemmende Wirkung erreicht.

Zubereitung

Am besten frisch

Die Papaya wird in der Regel frisch konsumiert oder zu Cocktails, Eis, als Käsebeilage oder zu Pespin-Wein verarbeitet. Vor dem Verzehr sollte die Papaya gut gekühlt sein. Man bereitet sich am einfachsten zu, indem man sie erst mit einem scharfen Messer halbiert, die Kerne rauslöffelt und anschließend das Fruchtfleisch mit einem geeigneten Messer von der Innenseite der Schale trennt. Der Geschmack des Fruchtfleisches lässt sich hervorragend mit Himbeersirup, Limettensaft, Orangenlikör oder Weinbrand aufpeppen.

Lagerung

Bei einer optimalen Raumtemperatur von +10 Grad Celsius können reife Papayen bis zu 4 Wochen lang aufbewahrt werden. Sie sollten stets vor Sonneneinstrahlung geschützt lagern und aufgrund ihres Gewichts nicht gestapelt werden, da sie sonst Druckstellen bekommen, welche die Früchte schneller verderben lassen. Ungewöhnlicherweise lassen sich Papayen sehr gut einfrieren und ihre Lagerzeit so um ein vielfaches erhöhen. Dafür sollte die Papaya aber vorher halbiert und die Kerne im Inneren entfernt werden.

Ähnliche Früchte

Keine Früchte gefunden! Bitte versuchen Sie eine andere Schreibweise.