Die Ernte und Verarbeitung der Cashewkerne ist teuer und aufwändig, da jeder Cashewapfel nur einen einzigen Kern bildet. Das macht Cashewkerne im Vergleich zu anderen Früchten und Nüssen teuer.
Cashewäpfel fallen zwar, sobald sie reif sind, alleine vom Baum, verderben danach aber sehr schnell. Daher ernten die Cashewbauern die Cashewäpfel im unreifen Zustand, worunter allerdings die Qualität leidet. Nach der Ernte wird die Nuss von den Äpfeln getrennt und traditionell in der Sonne getrocknet. Heutzutage wird jedoch auch auf mechanische Hitze zurückgegriffen. Sind die Cashewnüsse getrocknet, werden sie geröstet, um die giftige Schale zu entfernen. Je nach Verfahren kann die Qualität darunter leiden.
Die Ernte der Cashews hat aber auch ihre Schattenseiten: Die Arbeitsbedingungen der Erntehelfer sind alles andere als gut. Sie werden sehr schlecht bezahlt, müssen die giftigen Dämpfe die bei der Röstung entstehen einatmen und auch Kinderarbeit ist bei der Cashew-Ernte nichts ungewöhnliches. Daher sollte beim Kauf auf ein Fairtrade-Label geachtet werden und nach Möglichkeit auch auf ein Bio-Siegel.