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Cashewkerne
Cashewkerne

Cashewkerne

Kleine Frucht, große Wirkung!
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Anacardium occidentale
Englischer Name: Cashews
Weitere Namen: Cashewbaum (Anacardium occidentale), Kaschubaum, Acajoubaum oder Nierenbaum
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Sumachgewächse (Anacardiaceae)
Unterfamilie: Anacardioideae
Gattung: Anacardium
Saison: Erntezeit: Februar-April, auf Grund der Haltbarkeit jedoch das ganze Jahr über verfügbar
  • Wasser 4%
  • Kohlenhydrate 30,5%
  • Proteine 17,5%
  • Fette 42,4%
  • Rohfaser 2,9%

Strahlende Nuss mit Schattenseiten

Cashewkerne haben es wirklich in sich: Sie sind sehr gesund, haben viele Vital- und Nährstoffe und sind dabei auch noch fettarm. Sie haben allerlei positive Effekte auf den Körper und lassen sich auf viele verschiedene Arten genießen. Insgesamt werden sie zusammen mit der Macadamia-Nuss und den Mandeln zu den gesündesten Nüssen gezählt.

Doch leider hat diese Wunderfrucht auch eine Schattenseite: Die Cashewbauern leiden unter schlechten Arbeitsbedingungen. Wer die leckeren Kerne trotzdem sorgenfrei genießen will, der sollte zu Fairtrade Cashews greifen. Diese werden umweltschonend angebaut und die Bauern enthalten eine faire Vergütung für ihre Arbeit.

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 553
Fettgehalt 44 g
Gesättigte Fettsäuren 8 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 8 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 24 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 12 mg
Kalium 660 mg
Kohlenhydrate 30 g
Ballaststoffe 3,3 g
Zucker 6 g
Protein 18 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Zubereitung

Wissenswertes

Ernte

Ursprung & Herkunft

Seinen Ursprung hat der Cashewbaum in Brasilien. Heute kann man ihn jedoch auch in Tansania, Indien, Kenia und Mosambik finden. Die Cashewäpfel werden hier traditioniell zu Marmelade, Saft oder Schnaps verarbeitet und sind für den einheimischen Markt bestimmt. Die Cashewkerne jedoch werden in die ganze Welt exportiert.

Aus botanischer Sicht gelten die Cashewkerne nicht wie es im ersten Augenblick scheint als Nuss. Sie sind die Kerne der Cashewbaum-Frucht. Der Baum wird bis zu 15 Meter hoch und trägt die Cashewäpfel. Im Gegensatz zu allen anderen Früchten der Welt tragen die Cashewäpfel ihren Samen jedoch am Ende ihrer Fruchtstiele und gelten somit als Scheinfrucht. Dies sind die Cashewnüsse. Im Inneren befindet sich der etwa 2-3 cm große Cashewkern.

Am unteren Ende der Fruchtstiele wachsen die nierenförmigen Cashewnüsse.
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Gesundheit

Klein aber oho! In Punkto Gesundheit sind Cashews ganz weit vorn. Sie sind reich an Vital- und Nährstoffen und haben viele positive Effekte auf den Körper. Sie sind fettarm und haben dadurch wenig Kalorien, wodurch sie gegenüber anderen Nüssen punkten. Bei einem zu hohen Cholesterinspiegel können sie sich aufgrund ihrer vielen ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Muskeln, Nerven, Herzen, Zähne und Knochen profitieren von dem Magnesium und Phosphor der Cashews. Ihre B-Vitamine bekämpfen Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwierigkeiten.
Und das ist nicht alles! Der große Anteil der Aminosäure Tryptophan wird vom Körper zur Produktion von Serotonin verwendet. Dem Glückshormon, welches eine antidepressive, stimmungsaufhellende, entspannende und schlaffördernde Wirkung hat. Zu guter Letzt kommen auf 100 Gram Cashews satte 18 Gramm Proteine, was eine perfekte Eiweißquelle für Vegetarier bietet, da ihnen die tierischen Proteine fehlen.

Zubereitung

Die Cashewkerne punkten mit ihrem mild-nussigen, leicht buttrigen Aroma und ihrer angenehm weichen und doch knackigen Konsistenz. Sie lassen sich nicht nur pur als Snack genießen, sondern auch in Salaten, Curries, zu einem Dip verarbeitet oder sogar püriert als vegane Milch- und Sahnealternative.

Cashew Salat

Wissenswertes

Der Nährstoff-Mix, den die Cashewkerne liefern, enthält eine ganze Reihe lebenswichtiger Vitamine und Mineralstoffe. 100 g Cashewkerne decken bereits 45 % der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin B1 ab. Vitamin B1 wird vom Körper benötigt, um die in Kohlenhydraten enthaltenen Nährstoffe in Energie umzuwandeln. Das außerdem enthaltene Vitamin B6 stärkt die Nerven und die Abwehrkräfte. Darüber hinaus liefern sie wertvolle Mineralien, die der Körper selbst nicht produzieren kann, wie z.B. Magnesium oder Kalium.

Ernte

Die Ernte und Verarbeitung der Cashewkerne ist teuer und aufwändig, da jeder Cashewapfel nur einen einzigen Kern bildet. Das macht Cashewkerne im Vergleich zu anderen Früchten und Nüssen teuer.

Cashewäpfel fallen zwar, sobald sie reif sind, alleine vom Baum, verderben danach aber sehr schnell. Daher ernten die Cashewbauern die Cashewäpfel im unreifen Zustand, worunter allerdings die Qualität leidet. Nach der Ernte wird die Nuss von den Äpfeln getrennt und traditionell in der Sonne getrocknet. Heutzutage wird jedoch auch auf mechanische Hitze zurückgegriffen. Sind die Cashewnüsse getrocknet, werden sie geröstet, um die giftige Schale zu entfernen. Je nach Verfahren kann die Qualität darunter leiden.

Die Ernte der Cashews hat aber auch ihre Schattenseiten: Die Arbeitsbedingungen der Erntehelfer sind alles andere als gut. Sie werden sehr schlecht bezahlt, müssen die giftigen Dämpfe die bei der Röstung entstehen einatmen und auch Kinderarbeit ist bei der Cashew-Ernte nichts ungewöhnliches. Daher sollte beim Kauf auf ein Fairtrade-Label geachtet werden und nach Möglichkeit auch auf ein Bio-Siegel.

Die Röstung von Cashewnüssen verursacht giftige Dämpfe.

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