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Ananas
Ananas

Ananas

Königin der Früchte
Systematik
Wissenschaftlicher Name: Ananas comosus
Englischer Name: Pineapple
Weitere Namen: Erdbeerdistel, Königsapfel, Königin der Früchte, Liebesfrucht
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Bromeliengewächse (Bromeliaceae)
Unterfamilie: Bromelioideae
Gattung: Ananas
Saison: März - September
  • Wasser 85,3%
  • Kohlenhydrate 12,4%
  • Proteine 0,5%
  • Fette 0,2%
  • Rohfaser 1%

Ananas macht schön und glücklich

Ananas ist nicht nur gesund, sie wirkt auch äußerlich. Wer frischen Ananassaft eine Weile auf die Haut einwirken lassen, kann seine Sonnen- und Altersflecken aufhellen und mit etwas Glück, sogar ganz zum Verschwinden bringen. Diesen Effekt macht sich die Industrie zu nutzen, denn in einigen Kosmetika oder auch Duschgel sind Ananasenzyme enthalten, die abgestorbene Hautzellen auflösen und der Haut einen neuen, jungen Teint verleihen.

Frische Ananas enthalten viele wichtige Stoffe wie Biotin, Pro-Vitamin A bzw. Beta-Karotin, reichlich Vitamin C, Vitamin E und eine Reihe anderer lebenswichtiger Vitamine, die sehr positiv bei Fieber und Erkältungskrankheiten wirken und das allgemeine Wohlbefinden stärken. Es heißt zwar "An apple a day keeps the doctor away", aber man könnte auch sinngemäß sagen "An pineapple a day makes the beautyness stay".

Nährwertangaben

Menge pro 100 Gramm

Kalorien 50
Fettgehalt 0,1 g
Gesättigte Fettsäuren 0 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0 g
Cholesterin 0 mg
Natrium 1 mg
Kalium 109 mg
Kohlenhydrate 13 g
Ballaststoffe 1,4 g
Zucker 10 g
Protein 0,5 g

Ursprung & Herkunft

Gesundheit

Wissenswertes

Zubereitung

Lagerung

Ursprung & Herkunft

Die Heimat der Ananas ist nicht sicher geklärt, doch sie liegt vermutlich in Paraguay. Christoph Kolumbus entdeckte die auffällige Frucht 1493 als erster Europäer in Guadeloupe (Karibische Inseln). Dort wurde sie von den Einheimischen "nana meant" übersetzt "köstliche Frucht" genannt. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit Pinienzapfe nannte Columbus die wildwachsende Frucht "Pinon".

Nachdem Kolumbus die Frucht in seine Heimat gebracht hatte bezeichnete der spanische König Ferdinand die Ananas als schmackhafteste Frucht der Welt. Bereits seit dem 17. Jh. wird die Ananas in Afrika, Indonesien, Australien, Guinea, Paraguay, Taiwan und in Westindien kommerziell angebaut, doch in Europa begann die Kultivierung der gelblich, süßen Frucht erst um 1865.

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Gesundheit

Die kalorienarme und leicht verdauliche Ananas wirkt dank ihrer wertvollen Enzyme entwässernd, verdauungsförderlich, fettabbauend, stoffwechselfördernd und mobilisiert die Körpereigenen Abwehrkräfte.

Ihre Enzyme sind außerdem imstande, rheumatische Beschwerden abzumildern, indem sie schädliche Stoffe aus dem Körper spült. Wenn man nach einem reichhaltigen Essen ein Völlegefühl verspürt, kann man frische Ananasstückchen zu sich nehmen, da diese die natürliche Verdauung anregen und die eiweißspaltenden Bromelaine wie eine zusätzliche Menge Magensäure wirken.

Bei Zahnschmerzen, die durch Zahnfleischentzündungen verursacht werden, können ca. 150g Ananasfleisch helfen. Dieses muss lediglich ruhig und langsam zerkaut werden und wöchentlich wiederholt werden.

Wissenswertes

Zu ihrem heutigen Namen gelangt die Ananas im Jahr 1550, als ein französicher Huggenotten-Pfarrer ihre ursprüngliche Bezeichnung (nana meant) spöttisch verdrehte und als "Ananaz" bezeichnete.

Im schottischen Dörfchen Airth kann man eine architektonische Kapriole bestaunen, die einem Ananasschopf nachempfunden wurde. Dabei handelt es sich um den außergewöhnlichen Turm eines Gewächshauses, welcher der Ananasfrucht auf amüsante und charmante Art und Weise nachempfunden ist.

Zubereitung

Ananasfrüchte müssen schon beim Kauf voll ausgereift sein, da sie nach der Ernte nicht mehr weiter reifen. Man kann eine gute Reife an einem wohligen Duft am Stielansatz und an den markant ausgeprägten Schuppen auf der Außenhaut erkennen (Farbverlauf von Grün zu Orange). Zudem sollten sich die schwertförmigen Blätter sehr leicht aus dem Stiel ziehen lassen.

Frische Ananas kann nicht zusammen mit Gelantine verarbeitet werden, da die beinhalteten Bromelaine das Gelieren verhindern. Das pflanzliche Agar Agar hingegen kann als Ersatz verwendet werden. Die zersetzende Eigenschaft der Bromelaine kann jedoch auch nützlich sein. Bei der Fleischzubereitung helfen sie beispielsweise das Fleisch zarter werden zu lassen. Auf diese Weise entstand wohl auch das Hawaii-Schnitzel.

Das holzige Mittelstück der Ananas kann mitgegessen, da es sehr ballaststoff- und enzymhaltig ist. Wenn einem die gewöhnungsbedürftige Konsistenz des Kerns nicht zusagt, kann man diese sehr einfach mit einem Ananas-Schneider entfernen.

Hawaii-Toast

Lagerung

Bei einer gleichbleibenden Lagertemperatur von +15 Grad (z.B. im Keller) kann man reife Ananas durchaus einige Tage aufbewahren. Bei zu geringer Temperatur werden die Früchte allerdings schnell fleckig und verderben kurze Zeit darauf. Man sollte Ananas also nie im Kühlschrank lagern, da sie außerdem schnell den Geruch und Geschmack anderer Nahrungsmittel aufnehmen.

Überreife Früchte verlieren schnell an Geschmack, doch lässt sich aus den Schalen ein sehr erfrischender Tee zubereiten (gilt auch für normal gereifte Früchte).

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